Porträts in natürlichem Licht

…sind gnadenlos genau! Sie sind wie eine Art künstlerische Lupe, geben Farben naturgetreu wieder, bringen einen satten (Mikro)Kontrast ins Bild, lassen Bilder freidimensional wirken und veredeln so ein jedes entstandene Foto. Bei Offenblende gibt es keinen Leistungsabfall, der Fotograf kann die Wahl der Blendeneinstellung als gestalterisches Stilmittel, ohne einen Gedanken an die Qualität einsetzen. Der Unschärfebereich ist kremig, ohne scharfe Ecken und Kanten mit einem wunderschönen Verlauf. Alle verfügbaren Apo Objektive aus dem Hause Leica hören bei Blende 2.0 auf, gerade fällt mir aber auch kein anderer Hersteller ein, dessen apochromatisch korrigierte Objektive eine noch größere Blendenöffnung besitzen. Ein neben der Qualität, weiterer Vorteil der Leica-M und SL Apo´s ist der schnelle und sehr schön einsetzende Unschärfebereich. Leica selber beschreibt das mit einem stärkerem Abfall des Kontrastes außerhalb der Schärfeebene. Zumindest bei den Leica-SL Objektiven steht einem ein Ultra schneller Autofokus zur Verfügung, auch bei anderen Kameras mit dem L-Mount, wie beispielsweise einer Panasonic S1(r). Ich nutze diese SL Objektive sehr gerne, auch wenn sie im Gegensatz zu den APO Leica-M Optiken weitaus größer sind. Dafür gibt’s eben den Autofokus. Zudem ergeben diese Objektive nicht nur optisch, sondern auch gewichtstechnisch eine gute Balance an der SL.