Jeder Mensch mag sie irgendwie, die Schwarz-Weiß Fotografie. Bilder, bei denen die Farbe weggelassen wird, drücken auf eine andere Art aus. Oft wird die Bildaussage intensiviert oder der Inhalt abstrahiert. Vom Inhalt einmal abgesehen, erhalten Licht und Schatten, sowie deren Zusammenspiel einen übergeordneten Stellenwert. Das Schwarz-Weiß Foto reduziert auf Strukturen aus unterschiedlichen Graustufen. Der Kontrast bestimmt dabei die Ausprägungen von hellen und dunklen Bildbereichen.
Anders ist das bei Farbbildern. Es dominiert das Zusammenwirken der unterschiedlichen Farben und deren Ausprägung, gleichwohl verliert dadurch das Zusammenspiel von Licht und Schatten an Dominanz.
Für die Fotografie im industriellen Bereich wähle ich (oder bekomme es vorgegeben) in den meisten Fällen eine Bildwiedergabe in Farbe. In der nachträglichen Bearbeitung können Farben korrigiert oder angeglichen werden, wenn Vorgaben bestehen (Corporate Identity).
Anders ist das bei Portraits, oder Hochzeitsreportagen. Der Ausdruck, beispielsweise von Emotionen nimmt mit dem Weglassen der Farbe zu. So kann die Wirkung des Bildes deutlich gesteigert werden.
Zum Glück muss man sich heute nicht mehr im Vorfeld festlegen, sondern kann sich das Ergebnis vergleichsweise am Monitor ansehen.