Trauringe – keine leichte Übergabe

Eheringe gehören zur Hochzeit, wie Braut und Bräutigam. Es gibt sie in allen Ausführungen und Preisklassen. Unabhängig davon stellen sie das historische Symbol der Verbundenheit des Brautpaares dar. So bedeutend die Trauringe für den Bund der Ehe, so wichtig der Moment des gegenseitigen Ansteckens während der Eheschließung. Ganz gleich ob im Standesamt, oder im Zuge der kirchlichen Trauung, alle Augen sind im Moment der Ringübergabe auf Braut und Bräutigam gerichtet. Und auf diesen Moment bereite ich meine Brautpaare sorgfältig vor. Nicht nur für die eigene Haltung, sondern auch für „das Bild“ ist es von Vorteil, sich als Brautleute während des Ringansteckens in die Augen zu schauen. Klar, in der Aufregung neigt man dazu, hochkonzentriert auf den Ringfinger zu schauen, auch nachdem der Ring längst über die Fingerkuppe hinweg geschoben ist. Oft erst dann richten sich Blick und Kopf zum Gegenüber auf. Und das ist aus meiner Sicht zu spät. Es gilt also sich hier neben dem Ringanstecken auch auf die eigene Haltung zu konzentrieren und die auf ein gerichtetes Auge der Hochzeitsgesellschaft kurz zu vergessen.

Aufheiterung gibt es oft dann, wenn die Finger vor Anspannung und Aufgeregtheit anschwellen und unter den augenscheinlich größten Mühen versucht wird, den Ring aufzuziehen. Eine gute Mischung ist, wenn beide Situationen – natürlich nicht gestellt – in der Eheschließung vorkommen. Also eine Ringübergabe mit Ernsthaftigkeit unter der entsprechenden Haltung und eine, wo es nicht so ohne Weiteres von statten geht.

Ganz gleich wie und wo, jede Eheschließung ist etwas ganz Besonderes und auch für mich als Hochzeitsfotograf jedes Mal mit einer gewissen Aufregung verbunden. Und das ist auch gut so.